Mit „System Change. Plädoyer für einen linken Green New Deal“ legt Bernd Riexinger eine Streitschrift vor die versucht, gesellschaftliche Zustandsbeschreibung mit LINKER Positionsbestimmung zu verbinden.
Bernd Riexinger: System Change – Plädoyer für einen linken Green New Deal
Katja Kipping: Neue linke Mehrheiten
„Neue linke Mehrheiten“ lautet die Flugschrift von Katja Kipping. Sie ist als Einladung formuliert, über neue linke Mehrheiten nachzudenken und diese politisch auf der Regierungsbank abzubilden. Kipping beschreibt die aktuelle gesellschaftliche Situation als eine Zeit, in der „Aufbruch und Apokalypse (…) nahe beieinander“ liegen und benennt die wachsende Kriegsgefahr, den drohenden Klimakollaps, den zunehmenden globalen Autoritarismus und die wachsende soziale Spaltung als gesellschaftliche Kipppunkte. Sie können, einmal eingetreten, unumkehrbare Folgen haben und machen deshalb entschlossenes linkes Handeln notwendig.
Neuer Schwung in der Arbeitszeitdebatte?
Arbeitszeitverkürzungen sind vor dem Hintergrund guter Arbeits- und Lebensbedingungen eine richtige Forderung und speziell in der Krise ein sinnvolles Instrument, um Beschäftigung zu sichern oder darüber den für den Strukturwandel notwendigen Qualifizierungsbedarf zu decken. Die Frage des Lohnausgleichs ist der Dreh- und Angelpunkt in dieser Debatte, meint unsere Bundessprecherin Ulrike Eifler.
Küchengespräch mit Katja Kipping
„Neue linke Mehrheiten“ ist der Titel der Flugschrift von Katja Kipping. Die Co-Vorsitzende der LINKEN fragt, was nach der Krise des Neoliberalismus kommt. „Die Situation ist offen. Wir können Zeugen einer fortschreitenden Eskalation bis hin zu Klimakollaps und Barbarei werden. Oder wir gehen die Ursachen der Krisen an und stellen dem entfesselten Markt eine neue Ökonomie des Gemeinsamen entgegen“, heißt es dazu in ihrem Buch. Betrieb & Gewerkschaft fragt nach, Katja Kipping antwortet.
Montag, 23. November ab 19:00 Uhr
Live auf Facebook oder via Zoom (Meeting-ID: 831 5935 6963)
Das Video könnt ihr euch auf unserer Facebookseite anschauen: www.facebook.com/GewerkschaftsLINKE
Fleischindustrie: Großteil in Leiharbeit oder mit Werkvertrag
Etwa sieben von zehn Beschäftigten in der Fleischindustrie arbeiten als Leiharbeitnehmer oder Werkvertragsbeschäftigte: Der Anteil der Leiharbeiternehmer/innen in der Fleischindustrie lag nach Selbstauskunft der Unternehmen, die die „Selbstverpflichtung für attraktivere Arbeitsbedingungen“ unterzeichnet haben, in den letzten Jahren zwischen fünf und zehn Prozent (Mittelwert 7,5 Prozent).
Transformation der Arbeitswelt: Mirze Edis aus Duisburg
Unter den Mitarbeitern herrscht Angst um die Zukunft des Stahlstandortes, sagt Mirze aus den Hüttenwerken Krupp Mannesmann in Duisburg im Interview mit uns. Seine Kolleginnen und Kollegen spüren die Krise enorm: Alle Stahlunternehmen waren bis zum 30.09.2020 in Kurzarbeit und fast alle Leiharbeiter und Befristete mussten gehen. Die Stahlindustrie in öffentliche Hand zu überführen ist die einzige Lösung, um Werkschließungen zu verhindern. Ganzen Beitrag lesen »
Transformation der Arbeitswelt: Stefan Weigand aus Hanau-Großauheim
Stefan arbeitet bei Hitachi-ABB Power Grids in Hanau-Großauheim. Dort werden u.a. Schaltanlagen und Antriebe hergestellt, die zur Stromverteilung vom Erzeuger hin zum Verbraucher bzw. zu Verteilungsstationen benötigt werden. Die Energiewende trägt dazu bei, dass sich das Marktumfeld im Aufschwung befindet – was den Arbeitgeber aber nicht davon abhält, den Standort zur Mitte nächsten Jahres zu schließen und die Produktion ins Ausland verlagern zu wollen. Das ist weder wirtschaftlich noch strategisch nachvollziehbar, sagt Stefan im Interview. Ganzen Beitrag lesen »
Transformation der Arbeitswelt: Ändert sich jetzt alles!?
Von Ulrike Eifler
Der Begriff Transformation ist in aller Munde. Er beschreibt eine umfassende Veränderung der Arbeitswelt, die für die meisten schwer greifbar ist, die aber gleichzeitig viele schon jetzt erleben. Treibende Faktoren sind Energiewende, Digitalisierung und Globalisierung. Unter der Vorgabe, nachhaltiger und digitaler zu produzieren, geraten Branchen und Arbeitsplätze zunehmend unter Druck.
Zur Gewerkschaftsorientierung der Partei gibt es keine Alternative
Der kommende Parteitag findet in einer tiefen gesellschaftlichen Krisensituation statt und leitet große personelle Umbrüche ein, schreibt Ulrike Eifler in ihrem Aufruf. Neben einigen bekannten Namen bewerben sich viele neue Gesichter für einen Sitz im Parteivorstand. Wir schicken mit Jana Seppelt und Jan Richter zwei Bundessprecher ins Rennen, denn die BAG Betrieb & Gewerkschaft hat das Ziel formuliert, einen stärkeren Fokus als bisher auf Parteientwicklung zu legen. Wir wollen raus aus der Nische, in der wir uns nur zum Thema „Gute Arbeit“ äußern und stattdessen zu einem starken Zentrum der Partei werden, das ihr die Brille der Beschäftigten aufsetzt. Diese Brille kann uns stärker noch als bisher befähigen, in der Klimabewegung, den Mieterprotesten oder antirassistischen Kampagnen die soziale Frage zu stellen und die Welt der Arbeit als politischen Bezugspunkt zu etablieren. Ganzen Beitrag lesen »
„Die Arbeitgeber eskalieren den Konflikt“
Deutschlandweit finden aktuell Streiks im Öffentlichen Dienst und von Busfahrerinnen und Busfahrern statt. Die Freiheitsliebe hat mit unserem Bundessprecher Jan Richter über den Tarifkonflikt, Umverteilung und die Rolle der Partei DIE LINKE gesprochen. Wir spiegeln es hier auf unserer Seite. Ganzen Beitrag lesen »